Hiya ihr Lieben,
nachdem der letzte Eintrag sehr weihnachtlich war, ist die gemütliche Zeit mittlerweile schon wieder vorüber und damit auch mein zweiwöchiger Besuch in Dresden. Es waren tolle vierzehn Tage und ich habe mich gefreut, so viele von euch zu sehen. Der Abschied fiel dementsprechend schwer. Nachdem ich wieder lieb in England begrüßt wurde und auch ein paar Leute hier getroffen habe, war ich dann aber zum Glück schnell wieder im Alltag drin.
Trotzdem noch mal zurück zum Dezember, um nichts unbeleuchtet zu lassen: Mein Kuchen für Alex hat Anklang gefunden und Liesa und ich haben tatsächlich Onesies gekauft. Die Vorweihnachtstage vergingen wie im Flug, galt es doch das ein oder andere Weihnachtsgeschenk vorzubereiten, Koffer zu packen, Flug zu planen, Eislaufen zu gehen, ein Weihnachtskonzert und ein Christmas-Pantomime-Stück zu besuchen. Für Letzteres hatte Anna Freikarten über die Schule besorgen können und so hatten wir alle zusammen einen lustigen Abend. Anfänglich war ich überrascht, hatte ich von Pantomime doch eine ganz andere Vorstellung. Hier versteht man darunter nämlich ein Stück mit Gesang, Schauspiel und Tanz, das besonders zu Weihnachten sehr beliebt ist.
Nun aber einen Blick auf den Januar geworfen... nachdem ich am Vierten wieder in Leighton angekommen bin, ging es am nächsten Tag gleich auf nach London. Und am Montag stand dann ein Trainingsday an, ein Tag, an dem Lehrer arbeiten gehen, Kinder aber frei haben. Meine drei Jungs waren also den Tag über mit mir zu Hause. Wir haben dann ewig mit Lego gespielt (Harry: "Alex, we are born to build Lego"), gemalt und waren mit den Scooter-Rollern draußen (Brauch ich nicht unbedingt noch mal, sie sind erschreckend schnell auf den Dingern.). Alles in allem ein schöner Tag, auch wenn mein Rüherei kritisiert wurde und Harry beim Essen weinte, weil sein Wackelzahn weh tat. Prickelnd, wo ich mit lockeren Milchzähnen doch so gut umgehen kann! Sogar fühlen lassen wollte er mich schon.. Nein danke! :p
Am Wochenende haben Liesa und ich dann das neue französische Au Pair aus Leighton getroffen und anschließend für Malene Kuchen gebacken. Abends ging es dann noch in einen Pub. Am Abend zuvor war ich dort mit unserem finnischen Au Pair gewesen, allerdings spielte da ein mehr oder weniger bekannter Gitarrist. So alt wie er waren auch die meisten der Gäste, sodass wir umringt waren von sechzigjährigen Männern. Wir haben dann ein Getränk bestellt und sind danach gleich weiter zum nächsten Pub. Ziemlich praktisch, dass man in Leighton Auswahl hat. ;) Malene hatte Anfang Januar Geburtstag und so waren wir am Sonntag beim Mexikaner und haben später Ananas-Kuchen gegessen (Wie war das mit dem Saft, Liesa!? ;)). Auf den Kuchen hatten wir eine Blumenkerze gesteckt, die ihre Blüte öffnet und Musik spielt, wenn man sie anzündet. Richtig rosa kitschig, aber unterhaltsam! Zumal das Ding nicht aufhörte zu spielen, bis wir die Batterie entfernt hatten.
Letzen Samstag hab ich mich mit Nathalie, dem schwedischen Au Pair aus Leighton, auf einen Kaffee getroffen und anschließend haben wir bei ihr Wraps "gekocht". Später haben wir dann noch zwei andere Au Pairs getroffen und sind Tanzen gewesen. Als ich um eins rum wieder zu Hause war, ergab sich ein kleines Problem: meine Hostmum hatte mich versehentlich ausgesperrt und von innen den Schlüssel stecken lassen. Also fing ich an, eine SMS an sie zu schreiben - vergeblich! Anruf - vergeblich! Klingel - erstaunlicherweise auch vergeblich! Meine letzte Hoffnung ins Haus zu kommen, war dann Jamie. Er hörte glücklicherweise sein Handy, war aber zu meinem Erstaunen gar nicht zu Hause, sondern bei unserer Nachbarin. Sie ist eine Freundin von Anna und die beiden hatten zuvor vereinbart, dass er bei ihr übernachten würde. Letztlich hab ich dann auch bei ihr schlafen dürfen und obwohl es überhaupt kein Problem zu sein schien, war es eine merkwürdige Situation. Anyway, Glück im Unglück gehabt! Als Anna morgens wach war, konnten Jamie und ich wieder zurück und so ging es für mich dann verspätet noch nach London, wo ich Nicole und Lenka, ein polnisches Au Pair, getroffen habe.
Alex ist zur Zeit mal wieder etwas kompliziert, seine Laune wechselt recht häufig. Bevor ich nach Deutschland geflogen bin, hat er geweint, weil er nicht wollte, dass ich gehe. Letzte Woche durfte ich mir dann Sachen anhören wie "Go away, I don't want to see you." und hören wollte er auch nicht wirklich. Ich weiß, er ist noch klein und Kinder sind manchmal so, trotzdem bisschen deprimierend. Na ja, Mittwoch Morgen lief's besser und ich hoffe mal, die nächsten Tage werden wieder entspannter.
Momentan geht eine große Krankheitswelle rum. Harry war am Montag mit mir zu Hause und gestern konnte Jamie nicht zur Schule. Ich hoffe, das legt sich bald wieder. Das Wochenende steht fast vor der Tür und Malene und ich werden das Wochenende bei Liesa verbringen. Ihre Familie wird nicht da sein und wir können bei ihr schlafen und Great Horwood (Leighton ist eine Metropole dagegen! ;)) unsicher machen.
Startet ihr auch gut ins Wochenende und bis bald
Eure Franzi